Schlagwort-Archive: Urteile

Landgericht Hamburg: Keine Haftung von Providern für Wikipedia-Inhalte

Ein Telekommunikationsanbieter haftet nicht für rechtswidrige Inhalte der Wikipedia, die er automatisch in seine Website einbindet. Dies entschied die für ihre bisherigen Haftungsregelungen gegenüber Foren, Blogs und der Presse höchst umstrittene 24. Kammer des Landgerichts Hamburg mit Urteil vom 26. Mai 2008 (Az. 324 O 847/07). Landgericht Hamburg: Keine Haftung von Providern für Wikipedia-Inhalte weiterlesen

Dreister Betrug führt 46-Jährigen ins Gefängnis

Der Diebstahl eines Holzspalters im Wert von 370 Euro brachte das Fass zum Überlaufen: Ein 46-Jähriger aus Markdorf ist gestern vor dem Überlinger Amtsgericht zu fünf Monaten Freiheitsstrafe ohne Bewährung verurteilt worden. Der Mann kam seit 2002 mehrfach wegen Betrugs mit dem Gesetz in Konflikt und hat die Straftat innerhalb einer Bewährungszeit begangen. Dreister Betrug führt 46-Jährigen ins Gefängnis weiterlesen

Recht: Sex auf dem Balkon

Der Mai ist da. Der Mensch erfreut sich an der sprießenden Natur. Alle Triebe sind willkommen – solange sie grün und pflanzlich, aber bitte nicht menschlich und körperlich sind. Denn wer seine Frühlingsgefühle gut einsehbar auf seinem Balkon auslebt, dem droht eine Abmahnung vom Vermieter. Und das völlig zu Recht, urteilte das Amtsgericht Bonn (Az. 8 C 209/05). Recht: Sex auf dem Balkon weiterlesen

Rewe: Gericht stoppt Supermarktpolice

Deutschlands zweitgrößter Lebensmittelhändler Rewe darf in seinen Filialen keine Versicherungen mehr verkaufen. Dies verstößt explizit gegen geltendes Recht, urteilt das Landgericht Wiesbaden. Der Richterspruch wird Folgen für die Branche haben, ist Anwalt Norman Wirth überzeugt. Er hat das Urteil gegen den Konzern erstritten. Rewe: Gericht stoppt Supermarktpolice weiterlesen

Verkäufer müssen unerwünschtes Windows zurücknehmen

Derzeit sorgen in Frankreich mehrere Fälle für Aufsehen, in denen Käufer von Komplett-PCs auf dem Rechtsweg die Rücknahme des Betriebssystems durch den Verkäufer fordern. Im aktuellsten unterlag nach einem Bericht von ZDNet-Frankreich Asus France vor dem Gericht in Caen und muss einem Käufer 100 Euro für ein vorinstalliertes, aber nicht gewolltes Windows XP erstatten. Verkäufer müssen unerwünschtes Windows zurücknehmen weiterlesen

Urteile: Die weibliche Brust ist privat, die männliche nicht

Ein Mann filmte im Schwimmbad heimlich die nackte Brust eines Badegastes – und wurde einer Sexualstraftat für schuldig befunden. Dann wurde das Urteil revidiert: Da es sich um eine männliche Brust handelte, sei die Aktion rechtlich unbedenklich. Der Fall löst nun eine heftige Debatte aus. Urteile: Die weibliche Brust ist privat, die männliche nicht weiterlesen

US-Richter revidiert Urteil gegen Kazaa-Nutzerin

Der US-Bezirksrichter Michael Davis hat mögliche Fehler in seinem Urteil gegen die Tauschbörsennutzerin Jammie Thomas eingeräumt. Davis stellt mittlerweile in Frage, ob die reine Bereitstellung von urheberrechtlich geschütztem Material bereits einen Gesetzesverstoß darstellt. US-Richter revidiert Urteil gegen Kazaa-Nutzerin weiterlesen

Verbraucherschutz: Die unerlaubte Werbung und was man dagegen tun kann

Da in den allermeisten Fällen keine Mitteilung für den Empfänger durch einen ihm Menschen hinterlegt wurde, er somit keinerlei Interesse an der angeblich hinterlegten Nachricht hat, steht ein strafrechtlich relevantes Verhalten im Raum (Betrug – § 263 StGB), wie das Landgericht Hildesheim mit Urteil vom 15. Februar 2004, 26 KLs 16 Js 26785/02, entschieden hat, dass die Durchführung eines Ping-Anrufes unter Übertragung einer Mehrwertdiensterufnummer, um den Angerufenen zum Rückruf zu bewegen, strafbarer Betrug ist. Verbraucherschutz: Die unerlaubte Werbung und was man dagegen tun kann weiterlesen